Businessplan-Hilfetexte

Challenge accepted! - How to Businessplan von WTF to bis Step by Step

Von A wie Angebot, über K wie Kosten, bis Z wie Zielgruppen: So ein Businessplan ist wie ein Puzzle 🧩 – eine Art Organismus, in dem viele Einzelteile zusammenwirken. Nur wenn alle Teile ineinandergreifen und ein sinnvolles großes Ganzes ergeben, kann aus einer Geschäftsidee ein echtes Geschäftsmodell und damit ein gut funktionierendes Business werden.

Klingt kompliziert? 🤔 Vielleicht – vor allem aber ist das ziemlich spannend! Nur kann es gerade am Anfang schwer sein, den Überblick zu behalten. Wie schaffe ich es, dass am Ende alles zusammenpasst? Was ist in den einzelnen Feldern wirklich wichtig? Was gehört wohin? Hört das denn nie auf? Und wo fange ich am besten an?

Unser How to Businessplan soll Dir dabei helfen, die Herausforderung Businessplan besser zu meistern. Und „besser“ kann dabei eine potenziell bessere Punktzahl bedeuten, aber vor allem auch mehr Spaß und Spiel 🙌 im Lernprozess.

 

Das How to Businessplan

  • hilft dir, die jeweilige Aufgaben-Stellung in den einzelnen Businessplan-Feldern besser zu verstehen.
  • zeigt Dir, worauf es an welcher Stelle im Businessplan wirklich ankommt.
  • gibt Dir nützliche und/oder kreative Tipps zum Weiterdenken und -recherchieren.
  • liefert dir weiterführende Links zu Seiten, auf denen du dich zu interessanten Aspekten und Fragestellungen weiter schlaulesen kannst.
  • hält auch mal kleinere Praxisanleitungen bereit, wie du bei der Bearbeitung eines Feldes vorgehen kannst.

Challenge accepted? 🙋‍♀️ Hol‘ für Dich das Maximum aus deinem Businessplan heraus!

 

#Durchlesen #Durchblicken #Durchstarten

#DeineIdee #DeinPlan #DeinBusiness

 

Du möchtest alle Tipps auf einen Blick? Hier findest Du alles gesammelt als PDF zum Download.

 

Best of Beispiel

Dir würde ein konkretes Beispiel helfen? Dann schau dir unsere Beispiel-Businesspläne an:

ACHTUNG: Das sind KEINE Musterlösungen! Die Beispiele sollen nur dabei helfen zu verstehen, was grundsätzlich thematisch gefragt ist.

 

People pleaser? Socialize it!

Dein Herz ♥ schlägt fürs Gemeinwohl?  Finanzieller Gewinn ist für dich nicht das Wichtigste? Du bist durch und durch ein soziales Wesen? Dann bist Du wahrscheinlich im Bereich „Social Entrepreneurship“ gut aufgehoben. Denn Social Start-ups ticken ein wenig anders als „normale“ Start-ups – und das merkt man natürlich auch im Businessplan.

Lies Dich ganz speziell dazu in der Business Academy schlau.

 

Good to know

Im Businessplan begegnen dir unterschiedliche fett markierte Signalwörter. Sie zeigen dir an, was in einem Feld grundsätzlich zu tun ist:

(Be-)nennen

Informationen aus vorgegebenem Material entnehmen oder Kenntnisse ohne Materialvorgabe anführen.

Begründen

Komplexe Grundgedanken argumentativ schlüssig entwickeln und im Zusammenhang darstellen.

Bewerten

Aussagen, Behauptungen, Vorschläge oder Maßnahmen beurteilen, eine persönliche Stellungnahme abgeben und dabei die eigenen Wertmaßstäbe offen legen.

Charakterisieren

Sachverhalte und Vorgänge mit ihren typischen Merkmalen beschreiben und in ihren Grundzügen bestimmen.

Darstellen

Strukturen und Zusammenhänge beschreiben und verdeutlichen.

Erklären

Informationen durch eigenes Wissen und eigene Einsichten begründet in einen Zusammenhang stellen (z. B. Theorie, Modell, Gesetz, Regel).

Erläutern

Sachverhalte im Zusammenhang beschreiben und anschaulich mit Beispielen oder Belegen erklären.

Formulieren/Entwerfen

Etwas eigenes auf Grundlage des eigenen Wissens und der eigenen Erfahrungen entwickeln

So, und jetzt geht's los! 🏃‍♂️

 

Die Idee im Steckbrief

Formuliere einen Namen für das Angebot und begründe die Wahl.

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How to

Warum ist der Name wichtig? Was macht einen guten Namen aus?
Der Name ist wie ein einladendes Türschild für das Angebot.

Ein guter Name passt zum Angebot, weckt die Neugierde (und damit die Kauflust) und klingt natürlich irgendwie gut!

Was hilft bei der Namensfindung und worauf solltest Du achten?
Bei der Namensfindung ist Kreativität gefragt. Deshalb gilt: Wortspiel-Freudige und Sprachtalente gerne vor! 🙋‍♂️

Mögliche Ansätze für die Namensfindung sind zum Beispiel:

  • ein Akronym bilden
  • in eine Fremdsprache wechseln
  • eine passende Endung anhängen, zB bei Apps irgendwas mit -fy oder -ly
  • die Schreibweise von Begriffen verändern, indem du Buchstaben weglässt oder veränderst.

Sicher findest Du noch viel mehr Wege, wenn du ein bisschen rumprobierst!

Was kann schief gehen?
Ein ungünstig gewählter Name kann zu Verwechslungen oder Missverständnissen führen – oder sogar teure Rechtsstreits zur Folge haben, wenn die Markenrechte anderer Unternehmen verletzt werden. Einzigartigkeit ist deshalb ziemlich wichtig bei der Namenswahl.

Gleichzeitig sollte der Name aber auch irgendwie „einfach“ bleiben. Denn komplizierte oder ungewöhnliche Schreibweisen können für Unternehmen zum echten Ärgernis werden.

Prüf deinen Wunschnamen also auf jeden Fall mit einer gründlichen (Google-) Recherche. 🔍

Formuliere einen passenden, aussagekräftigen und klangvollen Slogan.

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How to

Was ist ein Slogan und wofür ist er gut?

Der Slogan ist ein einprägsamer Spruch, der auf das Angebot oder Leistungsversprechen hinweist und neugierig macht. Der Slogan bringt die Werbebotschaft auf den Punkt: KAUF MICH WEIL…! Deshalb sollte der Slogan kurz, klar und gerne kreativ sein, damit er Interesse am und Lust auf das Angebot weckt. Auch eine Prise Humor kann helfen, um mit dem Slogan in Erinnerung zu bleiben.

Wie finde ich einen guten Slogan?

Gute Frage, nächste Frage! 😉 Nein Quatsch, auch hier hilft: Viel spielen und Ausprobieren! Überleg am besten mal, welche bekannten Slogans aus der Werbung dir spontan so einfallen? Und frag dich dann kurz in Ruhe, wie die Slogans „funktionieren“. Für welche Angebote wird damit geworben? Welches Versprechen steckt drin? Und ganz wichtig: Welche Gedanken oder Emotionen werden damit angesprochen?

Ein Geheimrezept gibt es zwar nicht, aber die eine oder andere gute Zutat für deinen Slogan wirst du so sicher entdecken.

Was kann schief gehen?

Auch der smarteste Slogan bringt nichts, wenn ihn niemand versteht. Also take it easy! Und fragt eure Freunde, Eltern, etc. wie die den Slogan finden. Je mehr Blickwinkel, desto besser.

Formuliere die innovative Geschäftsidee kurz und knapp und stelle in der Beschreibung den Mehrwert des Angebots heraus.

How to

Worum geht’s hier?

„If you can’t explain it simple, you don’t unterstand it well enough.“- sagte Albert Einstein 👴 .

In einem Businessplan (oder auch Pitch) ist es wichtig, die zentralen Inhalte kurz und knackig auf den Punkt zu bringen. Denn ist das Interesse erst einmal geweckt, kommen die Nachfragen von ganz alleine. Zwei bis drei Sätze sollten ausreichen, damit Laien klar wird, worum es geht. Platz für ausführliche Erklärungen und technische Details ist im ausführlichen Teil „Die Idee im Detail“.

Was ist zu tun?

Versucht, euer innovatives Angebot möglichst einfach zu erklären. Sehr hilfreich sind hier die diversen W-Fragen:

  • WAS bietest du an?
  • WEM bietest du es an?
  • WOZU ist das Angebot gut?
  • WARUM ist das eine tolle Idee?
  • WELCHEN Mehrwert bietet dein Angebot?
  • WO befindet sich das Angebot?
  • WIE funktioniert es im Grundzug?

Je nach Angebot sind die W-Fragen unterschiedlich wichtig: Bei einem Ladengeschäft (wie einem Restaurant) spielt das WO im Sinne eines Ortes 📍 durchaus eine Rolle; bei anderen Geschäftsideen sind andere Aspekte wichtiger. Hier wird auch nicht erwartet, dass ihr alle W-Fragen beantwortet. Sucht euch die aus, die am wichtigsten sind, um eure Idee grundlegend zu erklären!

Was kann schiefgehen?

Im Idealfall bist du (bzw. wirst du durch das Schreiben des Businessplans) ein Profi für das Themengebiet, auf dem du eine Geschäftsidee entwickelst. Dadurch steckt man manchmal so tief im Thema, dass einem Aspekte, die für Laien wichtig für das Verständnis einer Idee sind, aus dem Blick geraten.

Tipp: Lass jemanden ohne Vorwissen deinen Plan lesen – und bügele dann mögliche Ungereimtheiten oder Unschärfen aus.

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Erläutere, was das Angebot einzigartig macht.

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How to

Was ist ein USP und warum braucht man ihn?

Für jede innovative Geschäftsidee gilt: Das Angebot sollte einen echten Mehrwert bieten und möglichst neu- bzw. einzigartig sein.🆕

In der Fachsprache nennt man das „USP“. USP steht für „Unique Selling Point“, zu Deutsch „Alleinstellungsmerkmal“.

Mit dem USP stellst du sicher, dass Kund:innen auf dein Angebot zurückgreifen – und nicht auf die Konkurrenz. Der USP ist also dein schlagendes Kaufargument, das gute alte Ass im Ärmel. Umso wichtiger ist es, den USP gleich zu Beginn klar herauszustellen – zumindest im Kern. Zeit für die detaillierte Abgrenzung von der Konkurrenz ist später!

Woran erkenne ich bzw. wie finde ich einen echten USP?

Ein USP kann auf den ersten Blick erkennbar sein, das ist bei ganz neuen und sehr innovativen Produkten der Fall.

Beispiel: Das Smartphone erlaubte es uns, das Internet in der Hosentasche mitzuführen und war dazu noch komfortabler zu bedienen als alte Tastaturhandys – ein unschlagbarer USP im Vergleich zur Konkurrenz.

Ein USP kann sich aber auch in den Details verbergen. Zum Beispiel kann die Materialwahl oder Produktionsweise ein herkömmliches Produkt ökologisch oder vegan machen – daraus ergibt sich ein USP für eine neue Zielgruppe.

Der USP ergibt sich also in der Regel aus den folgenden zwei Fragen:

  • Was macht mein Angebot attraktiv (um nicht zu sagen unwiderstehlich) für meine Zielgruppe?
  • Was unterscheidet mein Angebot von der Konkurrenz?

Was kann schiefgehen?

Faktoren, die relevant für den USP sein können, sind z.B. Preis, Qualität, Zeit sparen, Nachhaltigkeit, Neuartigkeit, Einfachheit, Flexibilität, Verfügbarkeit, Exklusivität, besondere Merkmale (z.B. auch Design), Sicherheit.

Kein Angebot kann alles bieten – und ein Vorteil in einem Bereich kann ein Nachteil in einem anderen Bereich bedeuten. Gute Qualität muss sich zwangsläufig in einem höheren Preis niederschlagen, was wiederum die Zielgruppe kleiner macht.

Die Frage ist, was für dein Angebot und deine Zielgruppe sinnvoll ist

Benenne die zentrale(n) Zielgruppe(n), die für das Angebot Geld bezahlen.

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Wer ist diese Zielgruppe und was will sie von mir?

Wenn aus einer Idee ein gutes Geschäft werden soll, muss ein Start-up damit Geld 💰 verdienen können. Jedes Unternehmen hat schließlich auch Kosten zu decken – und will früher oder später Gewinn machen. Dafür muss es mindestens eine zahlende Zielgruppe (=Kundschaft) geben.

Wie finde ich meine Zielgruppe?

Die so genannte „Zahlungsbereitschaft“ hängt maßgeblich davon ab, ob Ihr mit eurem Angebot ein Problem für die Zielgruppe löst und dadurch ein Bedürfnis stillt. Ihr könnt übrigens auch Probleme für andere Unternehmen lösen (statt von Endkund:innen) und damit Geld verdienen.

Was kann schiefgehen?

Bei manchen Geschäftsideen sind die Personen, die das Angebot nutzen, nicht diejenigen, die dafür bezahlen – um diese nutzende Zielgruppe geht es im ausführlichen Teil „Die Idee im Detail“.

Die Idee im Detail

Erläutere das Problem der Zielgruppe(n), für das das Angebot eine Lösung/Hilfe darstellen kann, und deren Bedürfnisse.

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How to

Warum braucht es Dein Angebot?

Eine Geschäftsidee findet nur dann Abnehmer, wenn Leute bereit sind dafür zu bezahlen 💰. Und sie sind nur dann bereit zu bezahlen, wenn sie etwas davon haben: Wenn ein Problem gelöst wird, ein Bedürfnis gestillt. Wenn das Angebot es schafft, dass etwas besser wird, oder sich Personen besser fühlen.

Kurze Frage dazu: Hast du dich schon mal richtig über ein Produkt oder einen Service geärgert 😤 – oder warst du schon einmal echt frustriert, weil dir ein Produkt oder ein Service fehlt? Dann weißt du ja, wie uns alle ein ungestilltes Bedürfnis auf die Palme bringen kann. Das kannst du zu deinem Vorteil nutzen! Denn so ein Ärgernis kann der Ausgangspunkt für Deine Geschäftsidee sein.

Denn wie gesagt: Löst du mit deiner Geschäftsidee ein Problem bzw. stillst ein Bedürfnis, dann bietet dein Angebot einen echten Mehrwert, weil es die Welt 🌍 (und sei es auch nur in einem kleinen Alltagsmoment) für einige Menschen irgendwie besser macht.

Problemlösung ist daher absolut zentral für die Entwicklung einer innovativen Geschäftsidee – und die Zahlungsbereitschaft.

Anders ausgedrückt: Start with why!

Was für Probleme und Bedürfnisse sollen das sein?

Probleme gibt es überall und jeder Mensch hat im Kern dieselben Bedürfnisse. Die können groß und lebensnotwendig sein und die halbe Menschheit oder noch mehr betreffen – das gilt zum Beispiel für Massenprodukte wie Smartphones 📱 oder Autos 🚗 , die vielen Menschen Kommunikation und Mobilität ermöglichen. Geschäftsideen können aber eine Lösung für Probleme und –bedürfnisse einer deutlich kleineren Gruppe von Personen darstellen und trotzdem einen echten Mehrwert darstellen – wie zum Beispiel Medikamente 💊 zur Therapie seltener Krankheiten oder ein bestimmtes technisches Bauteil ⚙, das schwer zu beschaffen ist.

Wichtige Indikatoren für Bedürfnisse sind die Aspekte, die auch beim USP relevant sind.

Ein Angebot kann beispielsweise helfen

  • Geld oder Zeit zu sparen
  • Die Freude an einer Sache oder auch die Sicherheit zu steigern
  • Das Gewissen zu entlasten durch die Verkleinerung des ökologischen Fußabdrucks
  • Das Leben einfacher zu machen
  • Mehr Flexibilität zu ermöglichen
  • Die Verfügbarkeit oder die Exklusivität von etwas steigern
  • Oder einfach nur Spaß machen und die Lebensfreude steigern
  • Etwas für die Gesundheit oder das Wohlbefinden von sich und anderen zu tun
  • Und vieles mehr

Woher weiß ich, was meine Zielgruppe für Probleme oder Bedürfnisse hat? Wie finde ich es raus?

Versuche, dich in deine Zielgruppe hineinzuversetzen: In welcher Situation befinden sie sich? Was wollen/müssen sie erreichen? Wie sind sie das bisher angegangen? Auf welche Probleme stoßen sie dabei? Gibt es Trends oder gesellschaftliche Entwicklungen, die das Verhalten/Denken/Fühlen beeinflussen und die du aufgreifen kannst?

Eine gute Möglichkeit ist auch, einfach mal sich selbst, den direkten Freundeskreis oder die Familie zu befragen.

Und nicht zuletzt gibt es im Internet jede Menge Plattformen und Foren, wo sich Menschen untereinander austauschen oder bestehende Angebote bewerten.

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Zielgruppen in der Business Academy

Benenne nachprüfbare Quellenangaben, die eine Beurteilung der zuvor gemachten Angaben ermöglichen und erläutere anschließend den Bezug zu euren im Feld 6 getroffenen Aussagen.

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How to

Warum muss ich Quellen angeben?

Quellenangaben für die zentralen Aussagen im Businessplan besonders wichtig. Kommentierte, aussagekräftige Quellenangaben machen die Angaben im Businessplan nachvollziehbar und nachprüfbar.

Was macht eine gute Quelle aus?

  • „Kommentiert“ heißt: Du gibst nicht nur die Quelle an (Spalte 1), sondern erläuterst auch, welchen Aspekt diese Quelle belegen soll (Spalte 2) .
  • „Aussagekräftig“ heißt: Die Quelle muss für die Jury zugänglich, spezifisch (nicht zu allgemein, sondern mit möglichst konkretem Bezug zum jeweiligen Inhalt) und verlässlich sein.

Wie gebe ich Quellen formal korrekt an?

  • Internetverweise: vollständige, möglichst konkrete URL (www.google.de genügt nicht!), letztes Abrufdatum. Darauf achten, dass die URL öffentlich zugänglich ist.
  • Bücher: Titel, Autor, Verlag, Seitenzahl, auf der der Inhalt steht, auf den ihr euch bezieht
  • Artikel aus Magazinen/Zeitschriften: Name des Magazins, Autor, Titel des Artikels, Seitenzahl und Erscheinungsdatum

Kann ich auch selbst Umfragen machen?

Auf jeden Fall! Dann ist es nur wichtig, dass du uns alle nötigen Infos in zusammengefasster Form mittels eines Links (Cloudspeicher ohne Passwortschutz!!) zugänglich machst, insbesondere:

  • Wie viele Personen wurden befragt?
  • Wann wurde die Umfrage durchgeführt?
  • Wo wurde die Umfrage durchgeführt?

Benenne die zahlenden & nutzenden Zielgruppen sprechend, sodass sie grundlegend charakterisiert werden. Nenne die ungefähre Größe der Gruppen. Fokussiere dich auf maximal fünf Zielgruppen und priorisiere von Early Adopters zu Early & Late Majority (s.u.).

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How to

Warum muss ich meine Zielgruppe charakterisieren?

Wie bereits erwähnt, sind die Zielgruppen die Personen, die mit dem Angebot angesprochen werden sollen. Sie sind die Personengruppen, deren Problem gelöst oder deren Bedürfnis gestillt wird.

Damit sie zugreifen und zu Käufer:innen oder Nutzer:innen werden, muss das Angebot aber in jeder Hinsicht zur Zielgruppe passen – vom Design, über den Preis bis zur Werbeanzeige. Deshalb lohnt es sich, die Zielgruppe ganz genau in den Blick zu nehmen. Je besser du deine potenziellen Kund:innen bzw Nutzer:innen kennst, desto besser kannst du dein Angebot, die Werbemaßnahmen und Vertriebskanäle auf sie abstimmen.

Also, wie tickt deine Zielgruppe so?

Woher soll ich wissen, wie meine Zielgruppe tickt? Wie finde ich das raus?

Du kannst die Zielgruppen einerseits zahlenmäßig und andererseits durch bestimmte geteilte Merkmale eingrenzen – im Grunde gehört aber beides zusammen.

Ein Beispiel: Du willst ein neuartiges nachhaltiges und veganes Haarfärbemittel für Frauen auf den Markt bringen auf Basis von pflanzlichen Farbextrakten, erst einmal nur in Deutschland.

Wie würdest du deine Zielgruppe charakterisieren? Von den über 80 Millionen Deutschen sind mehr als die Hälfte Frauen (qualitativ), damit sind wir bei über 40 Millionen (quantitativ). Von diesen wiederum sind manche zu jung 👶 und manche zu alt 👵 um sich großartig für Haarfärbemittel zu interessieren. Damit sind wir bei Frauen vom Jugendalter bis zum mittleren Alter (qualitativ), von diesen gibt es vielleicht 30 Millionen (quantitativ). Sind alle davon beautyinteressiert 💅 ? Wie viele färben sich überhaupt die Haare? Und interessiert es alle von ihnen, ob das Färbemittel vegan ist?

Gängig, weil hilfreich, bei der qualitativen Zielgruppen-Eingrenzung sind:

  • demografische Merkmale (wie Alter, Geschlecht, Wohnort)
  • sozioökonomische Merkmale (wie Bildungsgrad, Beruf, Einkommen)
  • psychografische Merkmale (wie Einstellungen, Überzeugungen oder Meinungen)

Bei der quantitativen Größenschätzung ist es wichtig, dass die genannten Zahlen realistisch und nachvollziehbar sind. Jede Schätzung muss fundiert, d.h. durch Fakten untermauert sein.

Vorwarnung: Dazu werden dann im folgenden Feld Quellenangaben erwartet. Hier helfen Statistiken aller Art auf entsprechenden Statistik-Websites, Websites von Institutionen oder auch aus gut recherchierten journalistischen Artikeln etc.

Was kann schiefgehen?

Bei den Zielgruppen können Nutzende und Zahlende zusammenfallen oder auseinanderfallen.

Im letzten Fall ist es besonders wichtig beide zu nennen und klar hervorzuheben, wer welche Rolle einnimmt. Beispiele für Angebote mit auseinanderfallenden Zielgruppen sind:

  • werbefinanzierte Apps;
  • Produkte, die durch Krankenversicherungen bezahlt werden;
  • Produkte, die die öffentliche Hand zum Wohle der Bevölkerung bezahlt,
  • uvm..

Was bitte sind Early Adopters und die Early bzw. Late Majority? 🤔

Early Adopters sind diejenigen Personengruppen, die Vorreiter sind, was euer Angebot anbelangt. Sie sind eure ersten Kund:innen. Meistens sind sie innovationsfreudig und testen gerne Neues aus. Häufig ist bei Ihnen aber auch das Bedürfnis am größten und daher auch der Wunsch nach einer Lösung.

Unter Early und Late Majority dagegen versteht man die Personengruppen, die den Early Adoptern nachfolgen. Also Gruppen, die eher unwahrscheinlich schon morgen davon überzeugt werden können, euer Angebot zu wählen. Sondern Gruppen bei denen ihr euch noch ein wenig strecken müsst, damit sie zu eurem Angebot wechseln.

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JUGEND GRÜNDET Business Academy: Die Zielgruppen: Sie entscheiden fast alles

Benenne nachprüfbare Quellenangaben, die eine Beurteilung der zuvor gemachten Angaben zur Zielgruppengröße ermöglichen und erläutere anschließend den Bezug zu euren im Feld 8 getroffenen Aussagen.

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How to

Warum muss ich Quellen angeben?

Quellenangaben für die zentralen Aussagen im Businessplan besonders wichtig. Kommentierte, aussagekräftige Quellenangaben machen die Angaben im Businessplan nachvollziehbar und nachprüfbar.

Was macht eine gute Quelle aus?

  • „Kommentiert“ heißt: Du gibst nicht nur die Quelle an (Spalte 1), sondern erläuterst auch, welchen Aspekt diese Quelle belegen soll (Spalte 2) .
  • „Aussagekräftig“ heißt: Die Quelle muss für die Jury zugänglich, spezifisch (nicht zu allgemein, sondern mit möglichst konkretem Bezug zum jeweiligen Inhalt) und verlässlich sein.

Wie gebe ich Quellen formal korrekt an?

  • Internetverweise: vollständige, möglichst konkrete URL (www.google.de genügt nicht!), letztes Abrufdatum. Darauf achten, dass die URL öffentlich zugänglich ist.
  • Bücher: Titel, Autor, Verlag, Seitenzahl, auf der der Inhalt steht, auf den ihr euch bezieht
  • Artikel aus Magazinen/Zeitschriften: Name des Magazins, Autor, Titel des Artikels, Seitenzahl und Erscheinungsdatum

Kann ich auch selbst Umfragen machen?

Auf jeden Fall! Dann ist es nur wichtig, dass du uns alle nötigen Infos in zusammengefasster Form mittels eines Links (Cloudspeicher ohne Passwortschutz!!) zugänglich machst, insbesondere:

  • Wie viele Personen wurden befragt?
  • Wann wurde die Umfrage durchgeführt?

Wo wurde die Umfrage durchgeführt?

Stelle das Angebotam Beispiel eine:r typischen Kund:in oder eines typischen Anwendungsfalls im Detail dar.

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How to

Was ist ein Anwendungsfall und wozu ist er gut?

Aufbauend auf dem ersten Outline in Feld 3, euren Angaben zum zu Grunde liegenden Problem/Bedürfnis und den Personen, die dieses Problem/Bedürfnis haben, ist nun die Zeit für alle Details.

Die Kunst liegt darin, das Angebot möglichst umfassend und detailgenau darzustellen, ohne in unverständliches Fachchinesisch abzurutschen. Hier hilft der sogenannte „Usecase“, zu Deutsch: Anwendungsfall.

Versuche, anhand eines konkreten Nutzungsbeispiels das Angebot möglichst umfänglich und verständlich darzustellen.

Wichtig ist, dabei den Mehrwert klar herauszustellen.

Wie finde ich einen Anwendungsfall?

Stelle dir eine typische Einsatzsituation für dein Angebot vor:

  • Wer verwendet es wann zu welchem Zweck?
  • Welche Funktionen bietet es?
  • Was macht das Angebot besonders gut/praktisch?

Wir sind hier also wieder bei den W-Fragen, die du nun ausführlich beantworten kannst. Das Gedankenspiel hilft dir auch dabei, das Angebot so zu gestalten, dass es der Zielgruppe in der Situation tatsächlich weiterhilft.

Was kann schiefgehen?

Es kann schwierig sein, sich eine Anwendung „nur“ vorzustellen, weil in der Theorie nur schwer nachvollziehbar ist, wie sich etwas praktisch anfühlen kann. Hier kann ein Rollenspiel mit einfachen Hilfsmitteln helfen. Stichwort: Prototyping.

Stelle klar verständlich dar, wie das Angebot technisch-organisatorisch funktioniert und konstruiert ist. Erläutere die zugrundeliegende Technik bzw. wichtige Prozesse im Hintergrund mit Fokus auf das Wesentliche.

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How to

Muss ich meine Idee tatsächlich umsetzen?

Du musst deine Geschäftsidee nicht umsetzen, aber sie muss umsetzbar sein. Deswegen ist hier die Aufgabe darzustellen, wie das gehen soll.

Du lieferst also den theoretischen Beweis für eine mögliche praktische Umsetzung.

Was ist mit Konstruktionsweise und Prozessen gemeint?

Egal ob Produkt, Dienstleistung oder App: Oft verbirgt sich hinter einer vermeintlich simplen Nutzeroberfläche ein immenser technischer und/oder personeller Aufwand. Wer z.B. ein Restaurant betreibt, braucht Küchen- und Servicepersonal 👩‍🍳, Zutaten, Rezepte, ein Kassensystem und vieles mehr; und auch die Nutzeroberfläche einer App muss erst einmal designed werden. Hier sind also Fachwissen und Details gefragt.

Trotzdem gilt:  Das nötige Know-how sollte möglichst auch für Nicht-Expert:innen verständlich dargestellt werden.

Wie mache ich das?

Überleg dir, was im Hintergrund an Technik oder Organisation nötig ist, um das Angebot bereitzustellen: Welche Technologien, Verfahren, Prozesse, Bauteile, Materialien werden benötigt?

Weiterhin notwendig können sein:

  • spezielles Wissen
  • Inhalte, die es zu generieren oder beziehen gilt.
  • Daten, die ihr zur Bereitstellung eurer Dienstleistung nutzt.
  • Schutzrechte, damit niemand eure Idee klauen kann.

Tipp: Manchmal kann eine bildliche Darstellung als Erklärung hilfreich sein. Diese bildliche (!) Darstellung kannst uns mittels eines Links (Cloudspeicher ohne Passwortschutz!) im Text zugänglich machen. Zulässig sind PDF-Dateien mit maximal EINER DIN A4-Seite.

Was kann schiefgehen?

Nimm ruhig auch schon in den Blick, was passiert, wenn das Angebot nicht mehr relevant ist: Wie wird es entsorgt? Kann es recycelt ♻ werden? Tipp: Je nach Geschäftsidee kannst du das auch für den USP nutzen, weil Nachhaltigkeit ein Kaufargument sein kann.

Benenne nachprüfbare Quellenangaben, die eine Beurteilung deiner Angaben zur Idee ermöglichen, und erläutere anschließend den Bezug zu deinen Aussagen in den Feldern 6 und 7.

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How to

Warum muss ich Quellen angeben?

Quellenangaben für die zentralen Aussagen im Businessplan besonders wichtig. Kommentierte, aussagekräftige Quellenangaben machen die Angaben im Businessplan nachvollziehbar und nachprüfbar.

Was macht eine gute Quelle aus?

  • „Kommentiert“ heißt: Du gibst nicht nur die Quelle an (Spalte 1), sondern erläuterst auch, welchen Aspekt diese Quelle belegen soll (Spalte 2) .
  • „Aussagekräftig“ heißt: Die Quelle muss für die Jury zugänglich, spezifisch (nicht zu allgemein, sondern mit möglichst konkretem Bezug zum jeweiligen Inhalt) und verlässlich sein.

Wie gebe ich Quellen formal korrekt an?

  • Internetverweise: vollständige, möglichst konkrete URL (www.google.de genügt nicht!), letztes Abrufdatum. Darauf achten, dass die URL öffentlich zugänglich ist.
  • Bücher: Titel, Autor, Verlag, Seitenzahl, auf der der Inhalt steht, auf den ihr euch bezieht
  • Artikel aus Magazinen/Zeitschriften: Name des Magazins, Autor, Titel des Artikels, Seitenzahl und Erscheinungsdatum

Kann ich auch selbst Umfragen machen?

Auf jeden Fall! Dann ist es nur wichtig, dass du uns alle nötigen Infos in zusammengefasster Form mittels eines Links (Cloudspeicher ohne Passwortschutz!!) zugänglich machst, insbesondere:

  • Wie viele Personen wurden befragt?
  • Wann wurde die Umfrage durchgeführt?
  • Wo wurde die Umfrage durchgeführt?

Erläutert, warum gerade ihr geeignet seid, diese Idee umzusetzen und auf welche Partner ihr ggf. zurückgreifen müsst, wenn ihr nicht das komplette Know-How oder die gesamte Umsetzung mit eurem (kleinen) Team leisten könnt.

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How to

Brauche ich ein Team?

Schon beim Businessplan merkt man schnell: Die Entwicklung einer Geschäftsidee macht Spaß, ist aber auch ganz schön viel Arbeit. Hier hilft ein gutes Team, sodass sich die Aufgaben und Fragestellungen auf mehrere Schultern verteilen. Für die tatsächliche Umsetzung, ergo die potenzielle Gründung, gilt das natürlich umso mehr. Unterschiedliche Menschen bringen außerdem unterschiedliche Stärken, Interessen und Perspektiven ein – das hilft dabei, aufkommende Probleme zu lösen und Schwierigkeiten zu meistern. Gemeinsam geht’s eben einfach besser.

Aber: Man kann bei JUGEND GRÜNDET auch alleine teilnehmen. Diese Aufgabe soll „nur“ dazu anregen darüber nachzudenken, wobei man zukünftig vielleicht Unterstützung braucht. Was man also nicht unbedingt ganz alleine hinbekommt. Frag dich ehrlich, welche Art Wissen, Fähigkeiten oder Stärken bei dir vielleicht eher weniger gut ausgeprägt sind oder auch, worauf du so gar keine Lust hast. Zahlen sind für dich der Horror? Dann findest du vielleicht einen Mathe-Crack für dein Team. Du findest es schwer, dich in andere hineinzuversetzen? Dann such dir einen Menschen mit viel Empathie für die Zielgruppen-Analyse etc. Zuzugeben, dass man Unterstützung brauchen könnte, ist kein Fehler oder Mangel. Im Gegenteil, es kann zeigen, wie intensiv du dich schon mit den vielfältigen Anforderungen auseinandergesetzt hast.

Was zeichnet ein gutes Teams aus?

Ein gutes Team ist wie ein Puzzle 🧩. Die einzelnen Teile ergänzen sich gegenseitig zu einem großen Ganzen. Hier kannst du also zeigen, dass die für die Umsetzung wichtige vielfältige Expertise im Team vorhanden ist.

In jedem Fall ist es aber auch wichtig, seine Schwächen und Defizite zu kennen. Keine:r kann alles können – und dann ist es schlauer, sich Support von „außen“ zu suchen – zum Beispiel durch (auch fachfremde) Lehrer:innen, Expert:innen aller Art im Freundes- oder Bekanntenkreis, die Familie. So haben viele Gründer:innen angefangen!

Und vielleicht brauchst Du auch Support von Leuten, die dir nicht schon persönlich verbunden sind. Mach dir also Gedanken, was so ganz alleine (vom Team) doch nicht geleistet werden kann und wer bei diesen Aufgaben unterstützen könnte.

Was kann schiefgehen?

Zu denken, dass man alles immer ganz alleine kann. Wir glauben an Dich, Deine Fähigkeiten und Deine Kraft! Aber: Sei ehrlich zu Dir selbst. Eine weltverändernde KI ganz alleine zu entwickeln, das wird ganz schön hart. Also frag Dich: Was ist realistisch? Und wo wäre es wirklich besser, wenn noch weitere Leute mitarbeiten würden.

Und zur Arbeit im Team: Die kann manchmal ganz schön anstrengend sein – wo unterschiedliche Meinungen aufeinandertreffen, kommt es vielleicht auch mal zu Konflikten. Wenn Ihr dann aber eine Lösung findet, ist diese ziemlich sicher ziemlich gut, weil mehr Menschen mitgedacht haben.

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In der Business Academy: Das Gründungsteam

Die Konkurrenz

Benenne und charakterisiere die Angebote der Konkurrenz. Fokussiere dich dabei auf die aus deiner Sicht fünf stärksten Konkurrenzangebote.

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How to

Wer ist diese Konkurrenz und warum sollte ich mich mit ihr befassen?

Konkurrenzfreie Angebote gibt es praktisch nicht. Auch die innovativste Geschäftsidee konkurriert immer mit anderen Lösungen. Denn vermutlich hat die Zielgruppe bisher alternative, mehr oder weniger passende, Lösungen für ihr Problem genutzt. Umso wichtiger ist es, die auf dem Markt verfügbaren Konkurrenzangebote im Blick zu haben und gut zu analysieren, wie diese „funktionieren“. Daraus kannst du nämlich viele Informationen ziehen, die dir helfen, dein eigenes Angebot noch besser zu machen.

Wie finde ich relevante Konkurrenzangebote?

Starte am besten mit einer ausführlichen Recherche 🔍 – digital über eine Suchmaschine oder auch vor Ort im Laden (je nach Angebot). Was findest du so an ähnlichen Angeboten? Wie unterscheiden diese sich voneinander und von deiner Idee? Welche würdest du am ehesten nutzen (anstelle von deinem eigenen Angebot) und warum?

Was kann schiefgehen?

Bei der Konkurrenzanalyse unterscheidet man zwischen direkter und indirekter Konkurrenz – und speziell letztere kann schnell mal übersehen werden.

Ein Beispiel: Kino. Direkte Konkurrenz für das Kino vor Ort sind andere Kinos (im Nachbarort oder in einem anderen Stadtteil). Das sieht überschaubar aus. Zur indirekten Konkurrenz zählen allerdings viel mehr Angebote: Da gibt es den Fernseher zu Hause mit Kabelanschluss und Streaming-Anbietern wie Netflix, aber auch diverse andere Unterhaltungsveranstaltungen oder Formate wie z.B. Videospiele.

Auch hier ist eine wichtige Frage, wie die Zielgruppe gerne ihre Zeit verbringt.

Bewerte die zuvor beschriebenen Konkurrenzangebote. Nenne pro Konkurrent:in mindestens eine Stärke und eine Schwäche.

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How to

Warum sollte ich mich mit den Stärken und Schwächen von anderen befassen?

Kennst du die berühmte eierlegende Wollmilchsau? Wie der Name schon sagt, bietet dieses wunderbare Nutztier alles von Eiern 🥚 über Wolle 🧶 bis hin zu Milch 🥛 – allerdings nur imaginär. Denn in der Realität gibt es keine Wunderprodukte, die alles bieten. Wie wir Menschen, haben auch Produkte oder Services oder Apps ganz spezifische Stärken und Schwächen. Jedes Angebot kann immer nur bestimmte Vorteile bieten, andere Aspekte des Angebots sind vielleicht nicht so gut.

Was finde ich mögliche Stärken und Schwächen?

Ein Beispiel: Ein Pullover aus Kaschmir ist besonders warm, weich und leicht, außerdem ist das Naturmaterial atmungsaktiv – super also für Winteraktivitäten. ⛄Kaschmir ist aber auch teuer und vermutlich geht es den Kaschmirziegen, von denen die Wolle kommt, gar nicht mal so gut. Das sind – je nach Zielgruppe - zwei echte Nachteile. Ein Start-up könnte nun sehr hochpreisige Pullover aus Kaschmir von glücklichen Ziegen fertigen und an sehr wohlhabende, auf Tierwohl bedachte Kund:nnen verkaufen. Ein anderes Start-up könnte versuchen, ein alternatives Hightech-Material zu entwickeln, das über ähnliche Eigenschaften verfügt, aber vegan ist. Und sicher werden auch weiterhin viele mittelpreisige Kaschmirpullover von unglücklichen Ziegen produziert, weil nicht allen das Tierwohl so viel wert ist, wie der Tragekomfort des Winterpullovers.

Tipp: Entscheidend ist also, wie man sich mit Blick auf die Stärken und Schwächen der Konkurrenz optimal positioniert. Offensichtliche Schwächen der Konkurrenz können zur Stärke des eigenen Angebots werden. Und aus Stärken der Konkurrenz kann man viel lernen -oder sich direkt auf andere Aspekte konzentrieren. So findet jede:r eine Nische – und schon sind wir relativ nah beim USP.

Was kann schief gehen?

Verständlicherweise willst du bei der Konkurrenz eher Schwächen als Stärken sehen. Schönfärberei bringt aber wenig. Viel besser ist es, die Stärken der anderen zu sehen und sich die richtigen Argumente bereit zu legen, warum man trotzdem überzeugen kann.

Erläutere die Stärken und Schwächen des Angebots im direkten Vergleich zur Konkurrenz.

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How to

Warum sollte ich meine Stärken und Schwächen verraten?

Wie gesagt: Die eiermilchlegende Wollmilchsau gibt es nicht. Der einen Schwäche ist der anderen Stärke. Wo also stehst Du mit deinem Angebot? Im Businessplan sollte deutlich werden, wo die Stärken des Angebots im Vergleich zur Konkurrenz liegen – und auch, wo Schwächen anderen Angriffspunkte bieten. Sich der eigenen Schwächen bewusst zu sein, ist super wichtig. Nur so kann man an ihnen arbeiten – oder eben versuchen, sie durch ganz andere Aspekte (eben die eigenen Stärken) auszugleichen.

Was kann schiefgehen?

Ehrlichkeit gewinnt hier. Denn sie zeugt von der wichtigen Fähigkeit zur Selbstreflexion. Auch dein Angebot wird nicht in allen Punkten besser sein als das der Konkurrenz. Versuche hier den Fokus darauf zu legen, was bei dir besonders gut ist – und was Kund:innen dann trotz Schwächen an anderer Stelle zum Kauf bewegt.

Tipp: Deine größte Stärke sollte sich übrigens schon in Feld 4, beim USP (Unique Selling Point/Proposition), also dem Alleinstellungsmerkmal, finden. Der USP kann auf einer ganz neuen Erfindung beruhen. Oft ergibt sich der USP aber aus einer neuen Kombination bereits bestehender Features. Hauptsache es entsteht ein Mehrwert im Vergleich zur bisherigen Lösung/Konkurrenz.

Werbung & Vertrieb

Benenne die drei relevantesten Werbekanäle für passende Werbemaßnahmen und begründe die Auswahl.

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Warum brauche ich Werbung?

Klappern gehört zum Handwerk! Soll heißen: Auch das beste Produkt muss erst einmal bekannt gemacht werden – und zwar mit Werbung. Selbst Unternehmen, die es schon ganz lange gibt und deren Angebote bekannt sind, rühren immer wieder die Werbetrommel – so bleiben sie bekannt und die Nachfrage bleibt konstant.

Wie finde ich die richtigen Werbekanäle und -maßnahmen?

Um die Zielgruppe(n) auf das Angebot aufmerksam zu machen und zum Konsum zu animieren, müssen die Werbekanäle und -maßnahmen auf sie abgestimmt sein. Bei einem neuen Restaurant in der Stadt sind vielleicht Flyer in den Briefkästen der direkten Nachbarschaft zu Beginn nicht verkehrt. Ein Online-Handel startet vermutlich eher eine Online-Kampagne, ein Klimaanlagen-Produzent wählt den Stand auf einer Fachmesse und Chips werden im TV-Abendprogramm beworben.

Schau also am besten direkt nochmal in deine Zielgruppen-Analyse: Was zeichnet deine Zielgruppe aus? Wo informiert sie sich? Welche Medien nutzt sie und wie? Sind Messebesuche üblich oder wollen sie persönlich per (E-)Brief angeschrieben werden? Ist TV-Werbung besser oder doch das Plakat an der Bushaltestelle?

Was kann schiefgehen?

Viel hilft viel, könnte bei Werbung die naheliegende Devise sein. Bedenke aber, dass Werbung auch Kosten 💰 verursacht. Die Frage ist also immer, wo sich der Aufwand am meisten lohnt.

Habt ihr mehrere unterschiedliche Zielgruppen, dann sollten diese außerdem hochwahrscheinlich mit verschiedenen Werbemaßnahmen angesprochen werden.

Benenne bis zu drei relevante Vertriebsmaßnahmen/-kanäle und begründe die Auswahl.

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Was ist Vertrieb und wozu ist er gut?

Alle Wege führen nach Rom, aber nicht jeder Vertriebsweg führt bei jedem Angebot zum Kaufabschluss. Apps sucht man im Appstore, Medikamente gibt es in der Apotheke. Doch Entscheidungsspielraum hast du immer: Online oder offline? Großhandel oder Einzelhandel? Eigener Shop oder Amazon? Haustürgeschäfte bzw. Tupperparties? Speisen nur vor Ort oder auch per Lieferservice? Die Wahl des Vertriebswegs und die Gestaltung des Prozesses (möglichst reibungslos) entscheiden mit darüber, ob Angebot und Zielgruppe zusammenfinden.

Wie finde ich den richtigen Vertriebsweg?

Auch hier hilft wieder ein Blick auf deine Zielgruppe. Ist diese eher online-affin oder geht sie gerne in der Stadt einkaufen? Bevorzugt sie einen persönlicheren Kontakt oder agiert sie lieber anonym? Hat sie viel oder wenig Zeit für Kaufentscheidungen zur Verfügung?

Außerdem ist der richtige Vertriebsweg auch eine Frage des Produkts: Ein Eiscreme-Online-Abo 🍧 gibt es vielleicht bisher noch nicht, dafür aber eins für Käse 🧀 – das hätte vor 20 Jahren sicher auch niemand gedacht. Speziell technische Produkte sind hingegen „erklärungsbedürftig“ – und eignen sich daher mehr fürs Ladengeschäft mit Beratungsangebot.

Was kann schiefgehen?

Oft ist der Weg auch eine Kombination aus unterschiedlichen Vertriebswegen. Viel hilft viel? Überleg dir das gut. Jeder Vertriebsweg bringt auch Aufwand mit sich, der organisiert werden muss.

Die Finanzierung

Benenne die fünf wichtigsten Investitionen und Ausgaben zum Start des Unternehmens, schätze die Höhe der jeweiligen Ausgabe ein und erläutere, warum diese nötig sind.

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Was sind Startinvestitionen?

Eine Geschäftsidee muss irgendwann Geld einbringen 💰 – am Anfang verursacht sie aber erst einmal Kosten. Eine gängige Faustregel ist: Nach drei Jahren könnten Gewinne drin sein – manche Start-ups brauchen aber viel länger, bei anderen geht es schneller.

Je nach Angebot können die nötige Startinvestitionen höher oder niedriger ausfallen. Ein Restaurant zu eröffnen ist günstiger als der Aufbau einer Industrie-Produktion. Die Bandbreite ist also enorm und die Kosten sind nicht immer leicht abzuschätzen. Eine fundierte Schätzung ist ausreichend, sollte aber mit verlässlichen Fakten belegt sein.

Wie stelle ich die Startinvestitionen zusammen?
Der Businessplan sollte Aufschluss darüber geben, welche Startinvestitionen ungefähr nötig sind, indem er einen Überblick über die wichtigsten Ausgaben zum Start des Unternehmens gibt.

Zu den Startinvestitionen gehören zum Beispiel:

  • Gründungs- und Verwaltungskosten, wie Anmeldegebühren für Patente, Notarkosten etc.
  • angebotsspezifische einmalige Sachinvestitionen (z.B. für Gebäude, Maschinen, Büroausstattung, Geräte)
  • Kosten für die Produktentwicklung und Marktforschung

Wie fülle ich die Tabelle aus?

  1. Ordne die Ausgabe ein.
  2. Gib eine fundierte Schätzung der Ausgabenhöhe ab. (Den Wert bitte auf ganze Euro runden.) Wie du auf diesen Wert kommst, muss für die Jury nachvollziehbar sein (Quellenangabe).
  3. Benenne und erkläre, warum diese Ausgabe notwendig ist.

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Stell dir vor, du könntest 20 % der Startinvestitionen (Feld 19) mit Eigenkapital finanzieren: Benenne maximal drei weitere Finanzierungsquellen für die restlichen 80% und begründe die Wahl mit Blick auf das Angebot und den Kapitalbedarf, sowie mögliche Chancen und Risiken.

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Wozu brauche ich eine Startfinanzierung?

Die notwendigen Startinvestitionen hast du nun klar: Wie willst du diese Ausgaben stemmen? Mit großer Wahrscheinlichkeit wirst du die eine oder andere Finanzspritze von außerhalb brauchen, um dein Business auf die Beine zu stellen. Denn selbst wer über viel Kapital verfügt, will nicht unbedingt ins volle Risiko gehen und für alle Kosten alleine aufkommen – im blödesten Fall ist das Geld dann nämlich weg. Wer für seine Idee brennt, wird aber vermutlich auch finanziell Commitment zeigen.

Das sehen auch externe Geldgeber gerne. Gängige Quellen für die Startfinanzierung sind;

  • Banken,
  • Investor:innen,
  • Förderprogramme,
  • Crowdfunding,
  • Bootstrapping,
  • Family & friends

Wie finde ich die richtige Startfinanzierung?

Jede Finanzierungsart hat ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile: Banken sind eher risikoscheu, Investor:innen möchten Unternehmensanteile, Förderungen sind an bestimmte Bedingungen geknüpft – um nur drei Beispiele zu nennen. Das heißt auch: Je nach Geschäftsidee passen manche Finanzierungsarten vielleicht besser als andere. Welche Finanzierungsart die bevorzugte Wahl für eine Geschäftsidee ist, sollte daher im Businessplan stehen und begründet werden. Es lohnt sich auf jeden Fall, die unterschiedlichen Möglichkeiten anzudenken und sich die Vor- und Nachteile klar zu machen.

Was kann schiefgehen?

Nicht nur du musst dich für eine Finanzierungsmöglichkeit entscheiden, sondern mögliche Geldgeber:innen müssen auch vom Potenzial deiner Geschäftsidee überzeugt werden. Wie schaffst du das – sprich: Warum ist dein Start-up auch eine gute Wahl zB für die Bank?

Wo kann ich mich weiter schlaulesen?

Business Academy: Wie finanziert man die Gründung

Benenne die größten Kostenfaktoren (maximal 15) mit Quellenangaben, die eine Beurteilung der zuvor gemachten Angaben ermöglichen.

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Warum soll ich mich jetzt schon mit den Kosten 💰 im dritten Geschäftsjahr befassen?

Kosten fallen bei einer Gründung nicht nur am Anfang an, ein Geschäftsbetrieb will auch aufrechterhalten werden. Zusätzlich zu den Startinvestitionen sind daher die laufenden Kosten abzuschätzen.

Auch hier gilt: Die Bandbreite ist groß und die Kosten variieren je nach Geschäftsidee. Die wichtigsten laufenden Kosten sollten im Businessplan aufgelistet werden – und zwar möglichst gruppiert (z.B. bei einem Restaurant alle Lebensmittel als ein Posten) und durch eine Quelle belegt. Eine fundierte Schätzung reicht.

Was zählt zu den laufenden Kosten?

Die Kosten für den laufenden Betrieb müssen permanent finanziert werden und lassen sich in zwei Kategorien einteilen:

  • Fixkosten wie Gehälter oder Mieten fallen jeden Monat in gleicher Höhe an.
  • Variablen Kosten für Material oder Transport hängen vom Produktionsaufkommen ab.

Wie fülle ich die Tabelle aus?

  • Ordne die Ausgabe ein.
  • Gib eine fundierte Schätzung der Ausgabenhöhe ab.
  • Benenne und erkläre, warum es diese Ausgabe braucht.

ACHTUNG: Die Beträge müssen auf ganze Euro gerundet eingegeben werden, d.h. es sind keine Komma- bzw. Cent-Beträge zulässig!

Was kann schiefgehen?

Vergiss nicht, dass auch Gründer:innen nicht nur von Luft & Liebe leben können, sondern mit ihrem Start-up auch ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen.

Wo kann ich mich weiter schlaulesen? 📚

Benenne die Preise für das Angebot, die Einnahmen, die sich dadurch voraussichtlich im dritten Geschäftsjahr ergeben und erläutere, warum diese zu eurem Angebot und den Zielgruppen passen.

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Was sind Einnahmen und wozu brauche ich sie?

Über kurz oder lang soll sich ein Start-up selbst finanzieren. Die dafür notwendigen Einnahmen werden manchmal früher und manchmal später erzielt.

Als Hausnummer gilt: Im dritten Geschäftsjahr sollte auch bei extremen Wachstumsstrategien zahlende Kundschaft vorhanden sein.

Der Businessplan stellt deshalb die wichtigsten Einnahmequellen, die Höhe der Einnahmen, den Absatz (Menge/Stückzahl mit Begründung) und den Preis pro Einheit (Produkt, Dienstleistung) dar. Eine fundierte Schätzung reicht.

Ziel 🎯 sollte es also sein, im dritten Geschäftsjahr mit dem Angebot Einnahmen zu erzielen. Die Frage ist dann, welche Preise und Absatzzahlen dafür nötig sind.

Welche Einnahmequellen gibt es?

Wie du Einnahmen erzielst, hängt vom Geschäftsmodell ab. Der Klassiker ist der Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen – heute allerdings auch oft im Aboformat. Überhaupt verändert die Digitalisierung viel: Apps können auch eine kostenpflichtige Dienstleistung bieten oder werbefinanziert sein.

Was kann schiefgehen?

Teuer oder billig, das ist hier die Frage: Die Preiskalkulation ist eine kleine Wissenschaft für sich – hohe Preise können abschrecken oder Qualität signalisieren, günstige Preise zum Kauf verleiten, aber mit Blick auf die Kosten schwierig werden. All das ist auch eine Frage der Strategie bzw. Preispolitik – und die muss wiederum zu Angebot, Zielgruppe und zur Konkurrenz passen.

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Business Academy: Was ist Marketing

Die Zukunft im Blick

Benennedrei möglichst konkrete und realisierbare Maßnahmen, um mit dem Start-up (Unternehmen & Angebot) die ökologische Nachhaltigkeit zu fördern, und berücksichtige dabei auch ökonomische Gesichtspunkte. Begründe, warum die Wahl sinnvoll ist.

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Was ist ökologische Nachhaltigkeit 🌳 und warum ist sie wichtig beim Gründen?

Gründen heißt im besten Fall eine bessere Zukunft für alle zu gestalten. Mit innovativen Angeboten können Unternehmen Mehrwerte schaffen, indem sie mitunter auch drängende gesellschaftliche oder sogar globale Probleme lösen bzw. zur Lösung beitragen. Unternehmen können einen massiven Beitrag dazu leisten, die Erde 🌍 als lebenswerten Planeten zu erhalten.

Dafür dürfen Unternehmen aber natürlich nicht allein und nicht in erster Linie auf Gewinnmaximierung ausgelegt sein (koste es, was es wolle). Im Gegenteil: Den Schaden für die Umwelt so gering wie möglich zu halten oder sogar weiter zu minimieren, muss eigentlich das ureigenste wirtschaftliche Interesse jedes Unternehmens sein. Denn wenn Unternehmen langfristig negative Folgen ihres Handelns für die Umwelt ignorieren, zerstören sie letztlich ihre eigene Lebensgrundlage.

Daher gehören Maßnahmen für die ökologische Nachhaltigkeit 🌳 auch zu jeder innovativen Geschäftsidee – und in jeden Businessplan.

Was können Unternehmen für mehr ökologische Nachhaltigkeit tun?

Es gibt viele Möglichkeiten, die ökologische Nachhaltigkeit zu fördern:

Unternehmen können mit ihrem Angebot einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten, zum Beispiel:

  • indem sie Technologien zur Gewinnung erneuerbarer Energien entwickeln und bereitstellen oder die ökologische Landwirtschaft fördern;
  • sie können das Angebot so gestalten, dass es möglichst wenig Umweltschäden verursacht, indem sie auf schädliche Stoffe verzichten oder auf recycelbare Materialen setzen.
  • die Produktion kann ressourcenschonend gestaltet werden, z.B. indem Transportwege möglichst kurzgehalten oder verstärkt nachwachsende Ressourcen genutzt werden.
  • durch den Produktionsprozess unvermeidbare Umweltschäden können anderweitig kompensiert werden, zum Beispiel durch CO2-Zertifikate oder durch die Unterstützung von Umweltschutzprojekten (Aufforstungen etc)

Was kann schiefgehen?

Jeder Einsatz für ökologische Nachhaltigkeit ist gut investiert. In Zeiten der Klimakrise ist die Öffentlichkeit aber auch informiert und sensibilisiert genug, um echte Anstrengungen von Pseudo-Maßnahmen zu unterscheiden. Stichwort: Greenwashing. Wird im gesamten Unternehmen wenig auf Nachhaltigkeit geachtet, bringt auch eine Baumpflanz-Aktion recht wenig.

Versucht also echte, authentische Ansätze für mehr Nachhaltigkeit zu finden, die zum Angebot passen. Und verliere die Kosten 💰 für diese Maßnahmen nicht aus dem Blick.

Benenne und erläutere drei konkrete Ansätze zur Weiterentwicklung des Angebots und/oder des ganzen Unternehmens mit dem Ziel, den langfristigen Erfolg am Markt zu sichern.

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Von welchen Zukunftschancen ist hier die Rede?

In einer Welt, die sich permanent und teils in Windeseile wandelt, müssen auch Unternehmen mit der Zeit gehen.

Anders gesagt: Wer dauerhaft am Markt erfolgreich sein will, muss wichtige Trends 📈 im Blick haben und sich immer wieder neu erfinden! Denn auch gute Angebote können immer weiter verbessert werden – schließlich ändert sich mit der Zeit nicht nur der Geschmack, sondern auch die Technik. Wer sich auf seinem Erfolg ausruht, läuft Gefahr, abgehängt zu werden: Auch die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht.

Wirtschaftliches Ziel sollte es deshalb auch sein, auf Dauer die Existenz des Unternehmens zu sichern – nicht zuletzt hängen davon auch Arbeitsplätze und damit die Lebensgrundlage der Mitarbeitenden und der Gründer:innen ab.

Wie können Zukunftschancen eröffnet und gesichert werden?

Ein Unternehmen kann verschiedene Maßnahmen ergreifen, um in seine ökonomische Nachhaltigkeit zu investieren:

  • Eine kontinuierliche Marktbeobachtung ist wichtig, um wichtige Entwicklungen nicht zu verpassen: Nokia war einst der „König der Mobiltelefone“, verschlief dann aber das Smartphone 📱. Andersherum können sich aber natürlich auch Nischen für neue Angebote auftun.
  • Forschung und Entwicklung sind entscheidend, um Produkte oder Services mit neuen Features auszustatten: Ein durchschnittliches Auto 🚗 kann heute wesentlich mehr als vor 50 Jahren, es leuchtet Kurven aus, hilft beim Abstandhalten, übernimmt das Einparken …
  • Megatrends können Wege weisen: Welche gesellschaftlichen Entwicklungen können dir ggf. in die Karten spielen?
  • Vielversprechende Ansatzpunkte für die Weiterentwicklung sind deshalb die z.B. die genutzte Technik, angewandte Prozesse, genutzte Materialien oder auch die Forschung an neuen Lösungsansätzen – daraus können sich sogar ganz neue Zielgruppen ergeben.
  • Investitionen in die Weiterbildung der Mitarbeitenden sind ebenfalls wichtig, denn mit der Technologie ändert sich über die Zeit auch das Anforderungsniveau und das nötige „Skill Set“. Dazu mehr hier.
  • Nicht zuletzt muss ein Unternehmen auch für die Mitarbeitenden attraktiv sein und ihnen gute Entwicklungschancen bieten: Auch eine Unternehmenskultur kann so gestaltet werden, dass sich Mitarbeitende wohlfühlen, sich mit ihren Ideen und Talenten einbringen und zur Bestform auflaufen können – was wiederum gut für den Unternehmenserfolg ist.

Was kann schiefgehen?

Erfolg ist nichts, was sich einmal einstellt und dann für immer garantiert bleibt. Im Gegenteil: Meistens ist er das Ergebnisse unzähliger (Fehl-) Versuche. In der Geschichte vieler erfolgreicher Unternehmen sind auch zahlreiche Misserfolge zu finden.

Scheitern gehört also zum Prozess und ist wichtig. Denn aus Fehlern kann man viel lernen.

Im Sport ⛹️‍♂️würde man vielleicht sagen: Nicht jeder Schuss ist ein Treffer, aber je mehr Schüsse man aufs Tor wagt, desto öfter geht auch einer rein.

Also: Trau dich hier schon zu sagen, dass sogar Dein tolles Angebot noch besser sein kann und das hier noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist!

Benenne und erläutere die Vision, die Du mit deinem Unternehmen verfolgst, ganz abgesehen von finanziellen Zielen, um die Gesellschaft als Ganzes zum Positiven hin zu verändern.

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Was ist eine Vision?

Bekannte Gründer:innen haben vor allem eines gemeinsam: Sie alle haben starke Visionen, die weit über die Grenzen der Unternehmen hinaus bekannt sind – und sie verfolgen Ziele, die nicht nur dem Unternehmen, sondern der Gesellschaft oder der Welt als Ganzes dienen! Visionäre Gründer:innen nutzen innovative Geschäftsideen, um einen echten Unterschied zu machen – hin zu einer besseren Welt 🌍 für uns alle.

Jedes Unternehmen ist Teil des großen Ganzen - und auch ein kleines Angebot kann einen großen Unterschied machen: Ein Smartphone passt in die Hosentasche und hat die Kommunikation revolutioniert! Eine echte Vision ist also die vielleicht beste Motivation für die Gründung und kann entscheidend zum Unternehmenserfolg beitragen. Also keine Scheu vor großen Worten!

Wie finde ich eine echte Vision?

Gute Frage! Das beste Rezept für eine echte Vision ist, dich mit einem Thema zu befassen, dass dich wirklich interessiert – und daraus eine Geschäftsidee zu entwickeln. Wofür brennst du? Was treibt dich um? Welche Verbesserung würdest du dir für diese Welt, für dich selbst und deine Mitmenschen wünschen?

Als Inspiration für übergeordnete Ziele können zum Beispiel die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (externer Link) dienen.

Was kann schiefgehen?

Große Ziele können unerreichbar wirken – gerne werden sie einem auch von anderen ausgeredet. Doch was viele vergessen ist: Große Ziele können auch ein verdammt großer Antrieb sein, jeden Tag aufs Neue sein Bestes zu geben. Man muss sie ja nicht direkt mit einem großen Schritt erreichen – viele kleine Schritte tun es auch. Also nicht im Klein-Klein stecken bleiben, sondern über das Angebot hinausdenken!

Weiter schlaulesen in der Business Academy: 📚

Ein Plan für die Zukunft

 

Das waren alle Themen, die im JUGEND GRÜNDET Businessplan abgefragt werden und wichtig sind.

Jetzt heißt es ausprobieren und einstiegen in den JG Businessplan.

Hier geht's lang!