Mit ihrer Farbmischmaschine für Kreative und einer herausragenden Präsentation begeisterten Paul Scherer und Paul Flad vom Herzog-Johann-Gymnasium am 12. März in Münster beim ersten der JUGEND GRÜNDET Pitch Events 2025 die Jury. Die Schüler sicherten sich Platz 1 - und damit schon jetzt einen Startplatz im Finale. Die Konkurrenz war stark: Zu Gast bei der IHK Nord Westfalen neun Teams mit Jugendlichen aus Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen dem Urteil der Expertinnen und Experten.
Die Jury beim JUGEND GRÜNDET Pitch Event in Münster war beeindruckt vom durchweg hohen Niveau der Pitches (Kurzpräsentationen). Drei Minuten hatte jedes Team für seine Präsentation, drei weitere Minuten galt es, die Fragen der Jury zu beantworten. Doch ein Team stach dabei besonders hervor.
Paul und Paul, die im Wettbewerb als Team “Eucarida” antreten, stellten ihre smarte Farbmischmaschine “TintTranslate” vor. Sie kann aus einem digital eingespeisten Bild oder Farbcode genau den gewünschten Farbton mischen. Das System ermöglicht nicht nur bespiellose Präzision, sondern spart auch bares Geld, weil das Mischen per Hand fehleranfällig ist und die Farben teuer sind. Das Duo, das laut eigener Aussage nicht nur vom Vornamen, sondern auch von der Liebe zu Technik, Innovation und Kunst geeint wird, hat bereits zwei Prototypen entwickelt und einen Kooperationspartner gefunden.
Platz 1 und Direktqualifikation fürs Finale
So viel Tatenkraft und Fachwissen, präsentiert in einem Pitch auf Profiniveau, überzeugte die Jury und bescherte den beiden Pauls einen fantastischen 1. Platz. Für seinen Auftritt erntete das Duo aber nicht nur viel Anerkennung von der Jury, sondern auch einen echten Vorsprung im Wettbewerb. Sein Startplatz im JUGEND GRÜNDET Bundesfinale im Juni in Stuttgart ist dem Team damit jetzt schon sicher. Denn wer bei einem Pitch Event auf Platz 1 landet, qualifiziert sich direkt für das Finale des bundesweiten Schülerwettbewerbs.
Platz 2 für Paletten aus Pilzmyzel, Platz 3 für Reise-App und Hand-Prothesen-System
Platz 2 sicherte sich das Team “Fungastic Palettes” von der Internatsschule Schloss Hansenberg in Geisenheim (HE) mit Einweg-Paletten aus Pilzmyzel, die nicht nur biologisch abbaubar, sondern auch leichter und damit wirtschaftlicher sind als herkömmliche Paletten. Den dritten Platz teilen sich gleich zwei Teams: “Trainator” vom Friedrich-Wöhler-Gymnasium in Singen (BW) will per KI-App das Reisen in öffentlichen Verkehrsmitteln vereinfachen – und zwar europaweit. “HandAdapt” vom Karl-Schiller-Berufskolleg in Dortmund (NW) wollen Menschen mit Handicaps durch einen modularen Protesen-Baukasten das Leben erleichtern.
Experten-Feedback und Start-up-Feeeling
Neben ausführlichem Experten-Feedback gab es für die Jugendlichen vor Ort ein buntes Rahmenprogramm mit Einblicken in die Stadt und die lokale Gründungsszene. Denn die Pitch Events sind auch eine Belohnung für die besten Teams, die im aktuellen Wettbewerb einen Businessplan eingereicht haben.