Die Kunst aus hartem PVC weiche Folien zu machen – ohne gesundheitsschädigende Weichmacher

PVC oder Polyvinylchlorid hatte jeder von uns schon einmal in der Hand – vielleicht hast Du schon einmal eine Schallplatte in einen Schallplattenspieler eingelegt? Dann weiß Du, dass PVC ein hartes und sprödes Material ist, das schnell bricht. Auf jeden Fall ist PVC ein Stoff, der uns im Alltag sehr häufig begegnet, sei es als  Verpackungsmaterial für Lebensmittel oder in Kinder-Spielzeugen. 

PVC erhält seine Stabilität und Flexibilität erst durch den Einsatz sogenannter Weichmacher. Und diese Weichmacher sind seit Jahren in der Kritik, da sie im Verdacht stehen, auf unterschiedliche Weise Einfluss auf den menschlichen Organismus zu nehmen - bis hin zu krebsfördernden Eigenschaften. Aufgrund der Vielzahl möglicher Weichmacher ist es schwierig, deren Wirkung nachzuweisen. Deshalb wird versucht, deren Einsatz grundsätzlich zu verringern.

So sollen herkömmliche Folien, die beispielsweise Käse im Kühlregal vor äußeren Einwirkungen schützen sollen, durch Folien ersetzt werden, die kein PVC beinhalten. Auch die Lacke zum Druck der Bilder und Texte auf den Verpackungen sollen zukünftig ohne PVC produziert werden.

Ein Schritt in diese Richtung gelang einem ALTANA Projektteam. ALTANA lobt jährlich den „ALTANA Innovation Award“ aus. 2011 ging dieser an ein Innovationsprojekt dreier Gesellschaften des Geschäftsbereichs ACTEGA. Dem Projektteam war es gelungen, auf die Herausforderungen des Gesetzgebers und des Marktes einzugehen und auf PVC-basierte Dichtungsmassen und PVC-basierte Lacke bei Lebensmittelverpackungen zu verzichten.  Ihre neu entwickelten Vakuumdrehverschlüsse sind ein großer Schritt in eine umweltfreundlichere Zukunft und passen gut in die aktuelle Diskussion um riesige Mengen von Plastikmüll in den Weltmeeren. Mehr zum Award und den Gewinnern auf der ALTANA Webseite.