"Das absolute Highlight war auf jeden Fall der Tag bei Google!"

Liv & Edgar vom Team "Kompot" berichten von ihrer Siegerreise in die USA

Im Jahr 2020 haben Liv Jürgensen und Edgar Schmidt-Narischkin mit ihrem „Kompot“ den JUGEND GRÜNDET Bundessieg eingeheimst und dazu noch den ALTANA Sonderpreis Chemie gewonnen. Dann kam die Pandemie. Zwei Jahre später, im Frühjahr 2022, konnten die beiden nun endlich ihre Siegerreise in die USA antreten.


Hallo Liv, hallo Edgar, stellt euch unserer Community doch bitte kurz vor:

Liv: Hallo JUGEND GRÜNDET! Wir sind Edgar und Liv und wir haben 2020 zusammen mit 3 Freunden an JUGEND GRÜNDET teilgenommen.

Edgar: Damals haben wir zwei Preise gewonnen. Mit dem "Kompot" und dem Businessplanspiel haben wir es geschafft ins Bundesfinale zu kommen und hatten dort die Ehre mit dem ersten Preis für ganz Deutschland ausgezeichnet zu werden und den Sonderpreis für Chemie, den die Firma Altana jedes Jahr verleiht, zu erhalten.


Was steckt hinter "Kompot" - Eurer Idee, mit der ihr JUGEND GRÜNDET 2020 gewinnen konntet?

Liv: Aktuell stehen in Blumenläden fast alle Topfpflanzen in Plastiktöpfen. Das ist natürlich gar nicht nachhaltig.

Edgar: Und genau hier greift das Produkt an, das wir im Rahmen von JUGEND GRÜNDET entwickelt haben - "Der Kompot". Der ersten Pflanzentopf, den man mit einpflanzen kann und der sich nicht nur vollständig im Boden abbaut, sondern dabei auch noch die Pflanze düngt. Und das, das ist nachhaltig!


Als siegreiches Team im Bundesfinale habt ihr unseren Hauptpreis, die Reise ins Silicon Valley, gewonnen. Nach längerer Wartezeit durch die Pandemie konntet ihr diese nun endlich antreten. Wie lief eure Siegerreise ab?

Edgar: Genau. Dank dem Preisgeld für den Sonderpreis Chemie von ALTANA konnten wir unsere Reise sogar in New York City, der genialsten Stadt der Welt, starten. Dort hatten wir eine Woche Zeit diese wunderbare Stadt zu erkunden und bis ins letzte Detail zu erforschen, bis unsere Reise dann an die Westcoast mit der eigentlichen Gewinnerreise weiterging.

Liv: Dort fing unsere Reise eigentlich auch erst richtig an. Gemeinsam mit Professor Nils Högsdal, der jedes Jahr mit dem JUGEND GRÜNDET Gewinnerteam ins Silicon Valley fährt, sind wir erst in San Francisco unterwegs gewesen, haben wir dort die verschiedenen Bezirke erkundet und sind dann gemeinsam über die Golden Gate Bridge gefahren. Bei fantastischem Wetter hatten wir einen wunderbaren Blick über ganz San Francisco. Von dort aus sind wir dann weiter Richtung Silicon Valley gefahren, wo die wichtigsten Tech-Firmen unserer Zeit sitzen.

Genau diese konnten wir in unseren Tagen im Silicon Valley besuchen. Wir waren zum Beispiel bei Meta, Google, Apple und Tesla und konnten dort spannende Einblicke erhalten. Aber auch verschiedene Co-Working Spaces wie zum Beispiel "Plug and Play", wo schon viele wichtige Visionen entstanden sind und auch heute noch entstehen, konnten wir besichtigen. Außerdem konnten wir Start-Up Gründer:innen treffen, von denen wir inspirierende Tipps für unsere Zukunft bekommen haben, und wurden von einem ehemaligen JUGEND GRÜNDET Teilnehmer über den Standford Campus geführt.

Edgar: Unsere Reise war dort aber noch lange nicht vorbei. Wir sind den Highway 1 an der West Coast weiter Richtung Süden gefahren, konnten bei strahlendem Sonnenschein den Blick aufs Meer genießen mit dem Ziel Los Angeles vor Augen. Dort haben wir unsere letzten Tage in der Sonne am Strand verbracht, haben die Stadt erkundet, Hollywood gesehen und den letzten Abend im witzigsten Comedy-Club unseres Lebens abgeschlossen bevor wir dann unsere Reise zurück nach Deutschland antreten mussten.


Das klingt super spannend! Gab es denn ein besonderes Highlight der Reise für euch?

Liv: Im Silicon Valley konnten wir extrem viele super spannende Erfahrungen sammeln, aber das absolute Highlight war auf jeden Fall der Tag bei Google.

Edgar: Dort haben wir einen Mitarbeiter getroffen, der uns auf den berühmten Google Fahrrädern über den gesamten Campus geführt hat, uns aktuelle Projekte von Google gezeigt hat und uns einen unfassbar tiefen Einblick in die Unternehmensphilosophie, die Struktur des Unternehmens und einfach Google an sich gegeben hat.


Welche Erfahrungen nehmt ihr von der Reise mit für eure Zukunft?

Liv: Was mich besonders beeindruckt hat, war die Mentalität, die im Silicon Valley herrscht. Dort wird weniger gezögert: Für identifizierte Probleme werden schnell Lösungen gefunden und scheinbare Hürden und anfängliche Zweifel werden mit innovativen und unternehmerischen Ansätzen überwunden, so dass schnell erfolgreiche Unternehmen entstehen.

Edgar: Deshalb wollen wir auch den Tipp geben: Wenn ihr eine Idee für ein alltägliches Problem habt, dann lasst euch nicht von scheinbaren Hindernissen aufhalten, sondern traut euch zu gründen oder bei JUGEND GRÜNDET mitzumachen - vielleicht könnt ihr dann bald auch mit JUGEND GRÜNDET in die USA reisen!


Seit eurem Bundessieg 2020 ist bereits einige Zeit vergangen. Wie ging es für euch seither weiter?

Liv: Als wir an JUGEND GRÜNDET teilgenommen haben, waren wir alle in der zwölften Klasse. Mittlerweile haben wir alle ganz unterschiedliche Wege eingeschlagen. Ich bin jetzt an der Charité im vierten Semester meines Medizinstudiums.

Edgar: Bei mir ist die Begeisterung für einen ökologischen Werkstoff, in diesem Fall Holz, geblieben und ich habe eine Ausbildung zum Tischler angefangen und werde diese abschließen, bevor ich mich dann an ein Studium der Chemie wagen werde. Bei uns beiden ist aber die Begeisterung für die Gründungs- und Startup-Szene geblieben und wir können uns sehr gut vorstellen in Zukunft nochmal genau in diesem Bereich aktiv zu sein.


Zum Abschluss: Für den aktuellen JUGEND GRÜNDET Jahrgang steht das Bundesfinale kurz bevor. Habt Ihr einen Tipp für die Teilnahme am Bundesfinale, wenn wir am 21. Und 22. Juni bei unserem Hauptsponsor Porsche zu Gast sind?

Liv: Wir haben zwei Tipps für Euch. Als erster Tipp, der Prototyp: Wenn Ihr einen funktionierenden Prototyp habt, könnt Ihr der Jury damit zeigen, dass Euer Produkt nicht nur eine Idee ist, sondern wirklich realisierbar ist. Und das kann im Endeffekt entscheidend sein.

Edgar: Das Zweite ist der Pitch. Der Pitch ist das Herzstück des Bundesfinales, denn dort könnt ihr zeigen wie viel Feuer ihr habt. Es ist eure Chance um zu beweisen, dass ihr ein gutes Team seid, dass ihr wisst wovon ihr sprecht und begeistert seid von eurer Idee.


Vielen Dank! Wir wünschen Euch alles Gute für die Zukunft!